Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf leben derzeit ca. 4.480 geflüchtete Menschen, davon rund 580 Kinder im schulpflichtigen Alter (LAF, Stand Mai 2022). Die meisten von ihnen werden in Willkommensklassen in unterschiedlichen Bezirksschulen des Primär- und Sekundärbereiches I regelbeschult.
Oft sind die Kinder und Jugendlichen durch traumatische Erlebnisse sowie in ihrer persönlichen Entwicklung belastet. Deren Folgen und auch ihre Belastungen durch den Kulturwechsel zeigen sich oft in ihrem Schulalltag in Form von Isolation, Aggressivität, Rückzug, Leistungsschwäche oder Schulverweigerung.
Hier setzt das Projekt Willkommensklassen an, das wir seit 2015 an Schwerpunktschulen durchführen: Willkommensklassen sind ein traumapädagogisches Angebot der Schulsozialarbeit, mit dem wir im Rahmen der Willkommensklassen die betroffenen Kinder stabilisieren, stärken und unterstützen möchten. Mit der Zielstellung, die Kinder erfolgreich in die Schule zu integrieren und eine gute Anbindung zu schaffen, haben wir uns in dem Schnittstellenprojekt folgende Arbeitsschwerpunkte gesetzt:
In enger Zusammenarbeit mit dem schulpsychologischen und inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentrum (SIBUZ), dem Bezirksschulamt und der Jugendberufsagentur sowie anderen Trägern der freien Jugendhilfe setzen wir das Projekt im laufenden Schuljahr 2022 / 23 an folgenden Schulen um:
Willkommensklassen wird aus dem Landesprogramm Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen der Stiftung SPI im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung gefördert und finanziert.