Jugendwerk Aufbau Ost JAO gGmbH
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Auf Augenhöhe

Partizipation, Ideen- und Beschwerdemanagement

Gestalten durch Beteiligung

Alle durch JAO betreuten und unterstützten Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien müssen und sollen die Möglichkeit haben, an der Gestaltung ihrer Bildung, Erziehung, Betreuung und Hilfe mitzuwirken. Sie sollen Einfluss auf Entscheidungen in persönlichen Angelegenheiten nehmen und sich bei Sorgen, Kritik und Beschwerden an eine Vertrauensperson wenden können.

Wir verstehen Partizipation als von Offenheit, Transparenz, Ernstnehmen, Vertrauen, Augenhöhe und Zuspruch geprägt. In einer wertschätzenden, vorurteilsfreien Begleitung von Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien ist deren Partizipation für die JAO-Mitarbeiter*innen selbstverständlich.

Wir möchten Kinder und Jugendliche beteiligen, damit sie lernen ihre Bedürfnisse zu artikulieren, Verantwortung zu übernehmen, Einfluss zu nehmen, ihre Rechte umzusetzen; und selbst zu bestimmen.

In unserem Träger gibt es vielfältige Möglichkeiten der Mitbestimmung, unter anderem durch Mitarbeit in der Elternvertretung oder dem BEAK, durch Mitentwicklung von Jahresthemen, Projekten und Festen, durch die Einflussnahme auf den Tagesablauf in unseren Projekten und die Essensgestaltung, durch Beteiligung an der Gestaltung unserer Häuser, durch Mitarbeit in angeschlossenen Fördervereinen, das Mitwirken in Evaluationen – uvm.

 

Beschwerden sind erlaubt

Die JAO hält ein Ideen- und Beschwerdemanagement vor, welches den Kindern, Jugendlichen und Familien ermöglicht, unkompliziert und einfach Unterstützung und Klärung einzufordern.

Das Beschwerdesystem ist offen: Kinder, Jugendliche und Familien können die Ansprechpartner*innen, den Ort und den Zugang frei wählen können. Eine nicht in den Hilfeverlauf involvierte Fachkraft, die pädagogische Leitung, die Geschäftsführung oder eine Vertrauensperson könnten in einem Beschwerdefall der/die Ansprechpartner*in sein.

Alle Kinder, Jugendlichen und Familien wissen um die Beschwerdemöglichkeiten (Elternbrief, Aufnahmebrief, Aushang in den Projekten, Internet). Der vertrauensvolle Umgang mit einer Beschwerde / Anregung wird ihnen zugesichert.

Die Möglichkeit der Beschwerde dient der Fehlerfreundlichkeit: Die Jugendhilfe wird offener und transparenter. Es entsteht Erfahrungswissen. Blinde Flecken werden beleuchtet. Die Kinder und Jugendlichen werden zu Demokratie und Einmischen angeregt. Selbsthilfepotentiale werden gestärkt. Zudem erlernen sie kreative und hilfreiche Muster der Auseinandersetzung, ohne dem Konflikt aus dem Weg zu gehen oder mit einem Beziehungsabbruch zu reagieren. So verhindern wir auch Abbrüche in der Jugendhilfe.